Pecha Kucha

Eine Pecha Kucha, japanisch für „Geplauder“, ist eine Art Kurzpräsentation. 20 Folien werden für jeweils 20 Sekunden angezeigt und automatisch weitergeschaltet. Jedes Präsentationsteam hat damit genau 6 Minuten und 40 Sekunden Zeit. Texte werden wenn möglich nicht vorgestellt. Lediglich Bilder oder Grafiken kommen zum Einsatz. Dazu kann frei oder mithilfe von Karten gesprochen werden. Auf diese Weise können ganz unterschiedliche Perspektiven, Fragestellungen oder Ergebnisse einer Recherche präsentiert werden.

Phase 1: Thema und Kernbotschaft finden und formulieren

  1. Das Thema muss eingegrenzt und bestimmt werden.
  2. Davon zu unterscheiden ist die Kernbotschaft, also die Perspektive, die Position oder die Einschätzung, die vorgestellt oder sich einprägen soll.
  3. Für die Recherche eigenen sich natürlich Suchmaschinen, aber die Fülle an Ergbenissen sind auch eine Herausforderung. Einen ersten Überblick, aber auch nicht mehr, bieten Lexika wie die Wikipedia. Von hier aus können erste Eingrenzungen vorgenommen werden. Prüft man die Quellen dieser Artikel, stellt man schnell fest, dass überwiegend Sekundärliteratur verwendet wird. Dabei kommen aber Einschätzungen bestimmter Autoren zum Tragen. Die scheinbare “Objektivität” gilt es mit “Vielfalt” und “Multiperspektivität” zu durchbrechen. Auch Quellen helfen hier.

Phase 2: Aussortieren

  1. Im Findungs- und Formulierungsprozess hilft vor allem Reduktion. Man kann seine Texte auf 120 Zeichen reduzieren (wie bei Twitter) oder Überschriften finden.
  2. Mit Powerpoint, Keynote, Open Office Impress etc. wird der Vortrag unterstützt.
  3. Es werden keine Texte vorgelesen, sondern lediglich Bilder gezeigt. Ziel ist es nicht, das Bild zu erklären oder den Vortrag zu illustrieren. Vielmehr sollen die Bilder anregen, vertiefen oder Widerspruch erzeugen.
    Auf Meta-Ebene soll Freude, Spaß, Diskursivität und Dynamik im Vortrag generiert werden.
  4. Die Präsentation wird so eingestellt, dass maximal 20 Bilder gezeigt werden und jedes Bild für 20 min steht. Dann wird automatisch weitergeschaltet.

Phase 3: Der Vortrag

  1. Vor der Präsentation ist zu prüfen, ob Rechner, Tablet oder Smartphone laufen und die Konnektivität mit dem Beamer sichergestellt ist. An einer interaktiven Tafel muss der USB-Stick erkannt und zugelassen sein. Prüfen Sie auch Beeinträchtigungen durch Sonneneinstrahlung und Blendeffekte.
  2. Aufregung und Lampenfieber verhindern ein sicheres Auftreten. Deshalb ist es notwendig, den Vortrag zu mehrfach üben und sich konstruktives Feedback zu organisieren.
  3. In Kontakt mit sich selber stehen, sich gut fühlen und von dem überzeugt sein, was man erarbeitet hat: Wenn diese drei Komponenten gegeben sind, ist sehr viel für einen überzeugenden Vortrag gegeben.

Schreibe einen Kommentar